* 16. Februar 1904 in Wien;
† 14. Mai 1993 ebenda
Allgemeine Informationen
Hugo Wiener (1904 — 1993) ist der populärste und produktivste österreichische Komponist und Autor klassischer Chansons. Als Komponist und Pianist wirkt er vor 1938 in den Wiener Kabaretts Hölle, Brettl am Alsergrund, ABC und Femina, für die er ab 1928 rund 65 Kabarettrevuen schreibt. Nach Südamerika emigriert, unterhält er in den Klubs und Bars gemeinsam mit seiner Frau Cissy Kraner zwischen Bogota und Caracas andere Exilierte mit ‚Wiener Schmäh’, denn ‚Der Nowak lässt mich nicht verkommen’. 1949 nach Wien zurückgekehrt, verfasst er gemeinsam mit Karl Farkas sechzehn Jahre lang alle Simpl- Revuen und prägt so den Stil des eher unpolitischen, auf anspruchsvolle Unterhaltung mit Esprit ausgerichteten Wiener Traditionskabarett in den fünfziger und sechziger Jahren. Es folgen Chansontourneen mit Cissy Kraner und rund zwanzig Bücher mit satirischen Kurzgeschichten:
„Heiterkeit wird verbrämt mit leicht melancholischem Flair; hautnah echtes Wien, mit gereimtem Volkswitz garniert, präsentiert sich auf der Bühne als köstliche Satire, ohne Herztöne und Schmalz und Effekte. Es ist Cabaret im Kabarett, Kleinkunst in Vollendung“. (Rudolf Weys 1970)

Hörproben:
Stifter:
Fromm Maurer