Sterne der Satire

Kabarett, so legte es die Jury von 2004 (Deutsches Kabarettarchiv, Stadt Mainz, Sterne der Satire e.V.) für dieses Projekt damals fest, ist die musikalisch-literarische Spielform der gesellschaftlichen oder politischen Satire. Auch die gezeichnete (Karikatur) oder in sonstiger Weise künstlerisch gestaltete politische Satire (Plakatkunst), kann mit einem Stern ausgezeichnet werden, wenn sie über den Tag hinaus Anerkennung zu finden verspricht. Es galt das „Herausragende vom Besonderen abzugrenzen“. Keine leichte Aufgabe, die aber unter Berücksichtigung folgender Anhaltspunkte bravourös bewältigt wurde:

1. Nachhaltigkeit der künstlerischen Wirkung (Gesamtwerk)
2. Beitrag zur Innovation/Fortentwicklung des Genres in künstlerischer und/oder literarischer Hinsicht
3. Besondere nationale oder internationale Bedeutung
4. Außergewöhnliche Beliebtheit
5. Posthum
6. Die Sterne dürfen auch Satiriker*innen, Künstler* innen in besonderen Fällen sogar bereits zu Lebzeiten ehren, wenn ihrem Lebenswerk nachhaltige künstlerische oder literarische Bedeutung zukommt oder ihr Lebenswerk abgeschlossen ist.

Das Projekt wurde 2023 unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Malu Dreyer wieder aufgenommen. Eine unabhängige Fachjury diskutiert, plädiert, votiert und entscheidet zusammen mit dem Deutschen Kabarettarchiv über weitere Vergaben. Die Nominierung eines Künstlers, einer Künstlerin und die anschließende Vergabe eines „Sterns der Satire“ erfolgt nicht zwangsläufig jedes Jahr.