Heino Jaeger
MALER, GRAPHIKER UND SATIRIKER
* 1. Januar 1938 in Hamburg-Harburg;
† 7. Juli 1977 in Bad Oldesloe;
Heino Jaeger (1938 — 1997) ist das vergessene Genie der Kleinkunst, ein „erbarmungsloser Ohrenzeuge des Absurden“ (Hanns Dieter Hüsch), der im Kabarett der siebziger Jahre mit seinen doppelbödigen Geschichten und närrischen Parodien haarscharf neben der Realität für Verwunderung und einen völlig neuen Ton sorgt. Alles ist komisch, sinnlos und entsetzlich zugleich, dieser Lebensdevise folgen auch seine Radiokolumnen aus der ‚Lebensberatungspraxis Dr. Jaeger’. Anfang der achtziger Jahre zieht er sich von der Bühne zurück, 1986 kapituliert der „hochsonderliche Dichter“ (Eckhard Henscheid) vor der waltenden Weltkonfusion und wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen:
„Ein Meister der szenischen, meist mono- oder dialogischen Alltagskomik, der Farce und Groteske, ein geradezu unglaublicher Virtuose der Stimmen- und Stimm-Typen-Imitation. Ein Sprudeln von Intuition und Improvisation aus nie versiegenden, sich im Gegenteil schon selber speisenden Quellen aus dem Reich des wortgewordenen Phantastischen … Helligkeit und Schnelligkeit auf sehr dunklem Grunde; das Schwirren des Geistes im so gerade noch Realen.“ (Robert Gernhardt)
Hörproben
Alkoholprobleme in Dänemark
Kooperative Dritte Welt
Seltene Tiere
Stifter
Saarländischer Rundfunk
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Weitere Sterne der Satire
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