Joachim Ringelnatz
SCHRIFTSTELLER, KABARETTIST UND MALER
* 7. August 1883 in Wurzen als Hans Gustav Bötticher;
† 17. November 1934 in Berlin;
Joachim Ringelnatz (1883 — 1934) ist der melancholische Vagant unter den Dichtern und Satirikern, die sich im Kabarett der Weimarer Republik engagieren und deren Texte und Chansons nach 1945 den Mythos vom goldenen Kleinkunstjahrzehnt begründen. Schon zwischen 1909 und 1911 Hausdichter des Münchner Simpl, wendet sich der in mehreren Berufen gescheiterte Seemann, Maler und Poet nach 1919 ganz dem Kabarett zu. Er gastiert in Berlins Schall und Rauch, Wilder Bühne, Kabarett der Komiker wie der Münchner Bonbonniere, regelmäßige Vortragstourneen durch den gesamten deutschsprachigen Raum folgen. Im Matrosenanzug, Referenz an sein Alter Ego ‚Kuddel Daddeldu’, präsentiert er, „trunken und seetaumelnd, ein Metaphysiker mit tragikomischen Gebärden“ (Felix Joachimson), seine Ironie, Groteske, Weltschmerz und Sarkasmus seltsam vermischenden, die Welt mit den Augen eines großen Kindes betrachtenden Gedichte:
„Eine Kunst, die die Schwermut im Zustande der Gewichtlosigkeit zu zeigen vermag und die den Trübsinn ganz hell erscheinen lässt … Tiefsinn wirft sich dem Unsinn in die Arme.“ (Peter Rühmkorf)
Hörproben
Das Turngedicht zum Fußballsport
Die Weihnachtsfeier des Seemanns Kuttel Daddeldu
Ach Mama ihr ahnt es Wenn ich allein bin
Stifter
EWS Werkzeugfabrik, Uhingen
Weitere Informationen
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Weitere Sterne der Satire
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