Erich Mühsam
SCHRIFTSTELLER, PUBLIZIST UND ANTIMILITARIST
* 6. April 1878 in Berlin;
† ermordet am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg;
Erich Mühsam (1878 — 1934) ist einer der ersten explizit politischen Autoren des deutschen Kabaretts, die Ballade vom Revoluzzer gehört schon in den zwanziger Jahren zu den Klassikern des Genres. Moritaten und sozialrevolutionäre Gedichte trägt der bekennende Anarchist in den Berliner Kneipen-Brettln der Kaiserzeit vor, ist Hausdichter des Münchner Simpl ab 1903. Mitarbeiter verschiedener satirischer Zeitschriften, gehört er gleichzeitig zu den schärfsten Kritikern des sich etablierenden Kabaretts, dem er mangelnde Poesie und Inhaltslosigkeit vorwirft. Dies hindert ihn jedoch nicht daran, bei eigenen Auftritten mit Vorliebe Schüttelreime und Nonsensverse zu präsentieren – „Die Männer, welche Wert auf Weiber legen, Tun dieses leider meist der Leiber wegen.“ 1919 Mitglied des Zentralrates der bayerischen Räterepublik, wird er 1934 im KZ Oranienburg ermordet:
„Seine Poesie war temperamentvoll und vielgestaltig, bald sang sie von Kampf und Revolution, bald scherzte und spielte sie. Ein ironischer Bohemien und unerbittlicher Rebell, zog ihn sein
Herz zu den Ausgebeuteten.“ (Egon Erwin Kisch 1934)
Hörproben
Der Revoluzzer (Interpret Salli Sallmann)
Die drei Gesellen (Interpret Lothar von Versen)
Sich fügen heißt lügen (Interpret Dieter Süverkrüp)
Stifter
Franky Heinz und Christian Kußmaul
Weitere Informationen
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