Kurt Gerron
SCHAUSPIELER, SÄNGER & REGISSEUR
* 11. Mai 1897 in Berlin;
† 28. Oktober 1944 im KZ Auschwitz;
Kurt Gerron (1897 — 1944) ist als Schauspieler, Kabarettist und Regisseur der Grenzgänger par excellence in den zwanziger Jahren. Er spielt in den Kabaretts Schall und Rauch, Wilde Bühne, Cabaret Größenwahn, Rakete, KüKa, Kabarett der Komiker, Wespen, in Nelson-Revuen und Hollaender-Revuetten, ist in über 70 Filmen zu sehen und in allen Berliner Theatern zu Hause. Im Kabarett überzeugt er vor allem als kraftvoller, aber auch die leisen Töne beherrschender Chansonnier, der von Brecht bis Hollaender jede Tonlage beherrscht. 1933 in die Niederlande emigriert, wirkt er in Willy Rosens Theater der Prominenten und Nelson-Revuen mit. Im Februar 1944 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, leitet er dort das Karussell und spielt vergeblich in der makabren Realität eines zur Unterhaltung der Wachmannschaften und Gefangenen initiierten Kabaretts um sein Überleben; noch im selben Jahr wird er nach Auschwitz verbracht und ermordet:
„ … der Wegener der Kleinkunst, ohrfeigt seine lieben Mitbürger mit Mistgabeln … Der Mann, so groß, imponierend wie er ist, badet triefend nach jedem Strophenschluss. Vor Eifer. Kocht. Rasselt. Tobt. Zerrt sie, die da unten hocken, in den Spiegel glotzen, mit. Fängt sie ein“. (Film & Brettl 1922)
Hörproben
Das Nachtgespenst
Die Großstadt-Infanterie
Mein Bruder macht im Tonfilm die Gerausche
Stifter
Deutsches Kabarettarchiv
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Weitere Sterne der Satire
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Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie bis zur Haltestelle Schillerplatz. Von dort aus sind es ca. 100 m (4 Min.) Fußweg in Richtung Münsterstraße über den Romano-Guardini-Platz auf dem „Walk of Fame des Kabaretts“.
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