
Kate Kühl
KABARETTISTIN, CHANSONSÄNGERIN UND SCHAUSPIELERIN
* 16. Dezember 1899 in Köln als Elfriede Katharina Nehrhaupt;
† 29. Januar 1970 in West-Berlin;
Kate Kühl (1899 — 1970) ist das kesse Naturkind unter den großen Diseusen der Weimarer Zeit. Von Rosa Valetti für das Cabaret Größenwahn entdeckt, agiert die ‚rote Nachtigall’, weibliches Pendant zu Ernst Busch, von der Wilden Bühne über Kabarett der Komiker bis hin zur Katakombe in allen wichtigen politischen Kabaretts. „Blutvoll sinnlich“ (Felix Joachimson) brilliert die ‚Mutter Courage des literarischen Brettls’ vor allem als Tucholsky-Interpretin wie auch mit Chansons und Texten von Bert Brecht, Erich Kästner und Joachim Ringelnatz, spielt in Theater und Film. 1933 zieht sie sich von der Bühne zurück, übersteht das Dritte Reich als Landfunksprecherin, ehe sie nach 1945 nochmals in Chansonabenden an die großen Autoren der zwanziger Jahre erinnert:
„Talent brodelt kräftig: Kate Kühl, pausbackig, mit ihren großen, immer wie lustig verwunderten Augen und mit einer Stimme, die klang wie ein kratzbürstiges Clairon. Sie konnte den Leuten direkt ins Herz trompeten. Ihr Ton war so voller Optimismus, von einer schönen, strengen, kompakten Frische … eine Königin mit eingestemmten Armen.“ (Friedrich Luft)

Hörproben
Die Dorfschöne
Lene Levi
Rote Melodie
Stifter
Rose-Marie und Dr. Heinz Schöffler, Darmstadt
Weitere Informationen
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Weitere Sterne der Satire


































































































































































STANDORT MAINZ
Neue Universitätsstr. 2
55116 Mainz
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