Christian Morgenstern
DICHTER, SCHRIFTSTELLER UND ÜBERSETZER
* 6. Mai 1871 in München;
† 31. März 1914 in Untermais, Tirol, Österreich-Ungarn;
Christian Morgenstern (1871 — 1914) ist einer der literarischen Paten des deutschen Kabaretts, der mit seinen Galgenliedern und Dramenparodien zu den meistgespielten Autoren im Kabarett der Kaiserzeit gehört und dessen Texte längst (Brettl-) Klassiker geworden sind – „Ein Knie geht um die Welt, und die Möwen sehen aus, als ob sie alle Emma hießen“. Spiritus Rector des von Max Reinhardt ins Leben gerufenen Berliner Kabaretts Schall und Rauch, dessen erste Vorstellung im Januar 1901 als Benefizveranstaltung für den lungenkranken Meister der tiefsinnigen Grotesk- und Unsinnspoesie stattfindet, werden die Texte des Sprachartisten bis in die Gegenwart immer wieder rezitiert, unter anderem von Gert Fröbe, Günther Lüders und Otto Sander:
„So kugelt sich ein ganz junges Geschlecht über Palmström, Korfen und Muhme Kunkel, dass es eine Art hat … man lacht sich krumm, bewundert hinterher, ernster geworden, eine tiefe Lyrik, die nur im letzten Augenblick ins Spaßhafte abgedreht ist – und merkt zum Schluss, dass man einen philosophischen Satz gelernt hat … Kantsche Sätze in Gedichtsform.“ (Kurt Tucholsky 1919)
Hörproben
Der Rabe Ralf (Interpret Erwin Grosche)
Gespräch einer Hausschnecke mit sich selbst (Interpret Gert Fröbe)
Wie die Galgenlieder entstanden (Interpret Otto Sander)
Stifter
RÖLO Wohn Art
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Weitere Sterne der Satire
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