Heinrich Heine
DICHTER, SCHRIFTSTELLER UND JOURNALIST
* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg;
† 17. Februar 1856 in Paris;
Heinrich Heine (1797 — 1856) ist als Dichter der Freiheit, Schöpfer des politischen Feuilletons und demokratischer Visionär der bedeutendste Ahnherr des deutschen Kabaretts. Seine Sentimentalität und Radikalität verbindenden Werke gehören zum Repertoire der ersten deutschen Kabarettbühnen, sie inspirieren bis in die Gegenwart die Poeten des Kabaretts. Stilprägend ist dabei neben der virtuos gehandhabten Alltagssprache vor allem die Mischung aus persönlichen und zeitkritischen Betrachtungen, wie in dem 1844 erschienenen Versepos ‚Deutschland. Ein Wintermärchen‘. Poetischer Weltbürger und ‘entlaufener Romantiker‘, lebt der 1835 für den gesamten Deutschen Bund verbotene „erste wahrhaft moderne deutsche Schriftsteller“ (Stephan Heym) seit den 1830er Jahren im vor- wie nach-revolutionären Paris, ein satirischer Chronist des deutschen Biedermeier: „Heine war ein passionierter Skeptiker, ein skeptischer Provokateur … Er war der erste große deutsche Poet, der es gewagt hat, den Humor zur ganz natürlichen, zur selbstverständlichen Komponente seiner Poesie und seiner Prosa zu machen. Seine Lyrik ist empfindsam und doch sarkastisch, leidenschaftlich und zugleich ironisch, sie ist oft traurig und dennoch komisch.“ (Marcel Reich-Ranicki)
Hörproben
Caput I – Deutschland, Ein Wintermärchen (Interpretin Lore Lorentz)
Die Nixen (Interpret Michael Quast)
Ich hab im Traum geweinet Tukur (Interpret Ulrich Tukur)
Stifter
Jürgen Kessler (ehem. Archiv-Geschäftsführer) und posthum von Stephan Rögner (Mitglied der Stiftung Deutsches Kabarettarchiv)
Weitere Informationen
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Weitere Sterne der Satire
STANDORT MAINZ
Neue Universitätsstr. 2
55116 Mainz
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