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Anna Hüsch: Mein Vater, der Poet.

Di, 06.05. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | 20€

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Mein Vater, der Poet

Die Tochter erinnert sich…
mit Anna Hüsch-Kraus und Nicolas Evertsbusch (Klavier)

Er war ein Meister der leisen Töne, mit seiner Poesie inspirierte er ganze Generationen von Kabarettisten: Hanns Dieter Hüsch.

Aus Anlass seines 100. Geburtstags widmet seine Tochter, Anna Hüsch, ihrem Vater einen Abend im Deutschen Kabarettarchiv. Unterstützt wird sie dabei von Kabarettist Nicolas Evertsbusch – nicht nur am Klavier. Erleben Sie einen Abend mit Hanns Dieter Hüsch’s Gedichten, Texten, Liedern und den persönlichen, einzigartigen Schilderungen seiner Tochter.

Gag-Werkstatt mit Christian Eisert

Sa, 07.06. | 10:00 –  13:30Uhr |  38 €  (inkl. Imbiss)

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Humor schreiben – Wie geht das?

Zum Kabarett gehört, dass gelacht wird. Aber wie gelingen lustige Texte?
Eine Gag-Werkstatt mit Satiriker und TV-Autor Christian Eisert zeigt es.

Häufiger als man denkt, stammt, was auf der Bühne gesagt wird, nicht von denen, die dort auftreten. Sondern von Autoren. Humor-Handwerkern.
Aber auch, wenn Künstler und Künstlerinnen selber schreiben, bleibt die Frage, wie entstehen komische Szenen und Pointen?

Seit mehr als 20 Jahren schreibt Christian Eisert Humorvolles.  Seine Bücher wurden SPIEGEL-Bestseller, seine Drehbücher unterhalten Kinder und Erwachsene, seine Gags kennt man aus dem Mund von Harald Schmidt, Alfons, Günter Grünwald, Kaya Yanar u.v.a. Seit 2006 vermittelt er außerdem das Handwerk des Humors: An Journalisten- und Drehbuchschulen, in Produktionsfirmen und Politikerkreisen. Und nun auch im Deutschen Kabarettarchiv!

Die Teilnehmer: innen (max. 25) erhalten nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Humorproduktion, sondern lernen Mittel und Möglichkeiten kennen, um für den beruflichen oder privaten Einsatz unterhaltsamer zu schreiben.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen ist aber die Lust am kreativen Arbeiten.

Mehr zum Dozenten: www.christian-eisert.de 

 

Gott, wird das an Plantsch geben!

Fr, 07.11.25 | 19:30 Uhr | Einlass: 18:00 Uhr | 20 €

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Das Leben und Werk des Jura Soyfers (1912-1939) | Szenische Lesung

Liest man das erste Bild von Jura Soyfers 1936 entstandenem Stück „Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang“, in dem die Sonne den Tanz der Planeten dirigiert, fühlt man ein nahes Ende mit Schrecken: Das kosmische System ist in Dissonanz geraten, schuld ist die Erde und vor allem deren Bewohner. Es wird beschlossen, dass der Komet Konrad, eigentlich auf dem Weg zu einem Rendezvous mit einer Sternschnuppe, die Ordnung durch einen Aufprall auf die Erde wiederherstellen soll. Der Mars ordnet an: „Prall mit aller Wucht auf die Erde auf! Es bringt einen Tippel – aber an der Erschütterung gehen garantiert alle Erdmenschen zugrund!“ Und so endet dieses Bild mit dem Ausspruch des armen Konrads: „Gott, wird das an Plantsch geben!“

Der gleichnamige Abend von und mit Schauspieler István Vincze und Dramaturg Boris C. Motzki vom Staatstheater Mainz wird Auszüge des Werkes in einer szenischen Lesung vorstellen und über Leben und Schaffen des nahezu vergessenen politisch-satirischen Autors, der 1939 im KZ Buchenwald an Typhus gestorben ist, erzählen.


Jura Soyfer, 1936 | DÖW 00813-004

Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 in Charkow, Ukraine geboren. Er zählt zu den bedeutendsten politischen Schriftstellern Österreichs in den 1930er Jahren. Er publizierte in mehreren Zeitschriften und verfasste insgesamt fünf Stücke und drei erhaltene Szenen. Seine Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt.

Im KZ Dachau schrieb Soyfer zusammen mit dem Komponisten Herbert Zipper das bekannte Dachau-Lied mit dem Refrain:

»Doch wir haben die Losung von Dachau gelernt,
Und wir wurden stahlhart dabei.
Bleib ein Mensch, Kamerad,
Sei ein Mann, Kamerad,
Mach ganze Arbeit, pack an, Kamerad:
Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei,
Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei!«