
Sa, 14.03. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | Eintritt 20€
„Benjamin, ich hab‘ nicht’s anzuzieh’n!“ oder „Wo sind Deine Haare, August?„
Alles, was das gesellschaftliche wie private Leben betraf, wurde in der Hochzeit der Unterhaltungsmusik bis in die frühen 1930er Jahre besungen – „Von Kopf bis Fuß“ sozusagen. Also auch die Mode. Und demzufolge erscheinen die Feststellung, nichts anzuzieh’n zu haben, und die Frage nach dem Verbleib der Haarpracht nur folgerichtig.
Aber nicht nur Kleidung, sondern auch das Schminken, das Telephonieren oder der „Gummikavalier“, der das Schwimmen zu einem spaßigen Vergnügen werden ließ, wurden besungen – und die Noten dazu mit grafisch gestalteten Titeln, den Notentitelblättern versehen. Für jeden Grafikliebhaber eine Augenweide. Gleichwohl verbergen sich hinter all den Blätter nicht nur Geschichten, sondern auch Biographien, und der Blick in Anstands- und Benimmbücher der Zeit unterstreicht, in welchem Maße die Unterhaltungsmusik immer top aktuell war.
Zu einer kleinen Plauderei im Rahmen der Ausstellung „Benjamin, ich hab‘ nicht’s anzuzieh’n“ mit viel Musik und Bildern aus der Zeit von 1918 bis 1933 laden Evelin Förster und Ferdinand von Seebach am Piano herzlich ein.