
Robert Trösch
SCHAUSPIELER UND REGISSEUR
* 25. November 1911 in Zürich;
† 14. Januar 1986 in Ost-Berlin;
Robert Trösch (1911 – 1986) ist einer der Gründerväter des DDR-Kabaretts. Als Darsteller und Regisseur prägt der Autodidakt das politisch-literarische Kabarett Frischer Wind und, von 1949 bis 1952, das Reisekabarett Kleine Bühne, wie er auch noch die ersten Programme der Distel unterstützt. Sein Ziel eines revolutionären Kabaretts als Mittel marxistischer Aufklärung hat er schon in der Weimarer Republik im Ensemble der Berliner Truppe 31, nach 1933 bei der in die Schweiz emigrierten Münchner Pfeffermühle, im Moskauer Agitproptheater Kolonne links und im Zürcher Cornichon verfolgt, bevor er neben seinen Schauspielengagements an Schweizer Theatern bis 1945 mit Laienkabaretts zusammenarbeitet. Das Ineinander von politischem und künstlerischem Engagement bestimmt auch seine Soloabende, die der Kabarettist der Arbeiterklasse ab Mitte der fünfziger Jahre gibt:
„Politische Dichtung, leidenschaftlich oder satirisch, ist seine Stärke. Wie großartig pflanzt er Weinert oder Majakowski ins Parkett. Er schlägt sie uns richtig um die Ohren. Seine Stimme kein Saiteninstrument, ein Blasorchester. Ein eindrucksvoller Abend.“ (Weltbühne 1954)
Hörproben
„Der Koch“
„Der Croupier“
„Lied vom Gewehr“
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