Hanne­lore Kaub

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* 7. Juli 1936 in Berlin; † 2. Novem­ber 2017 in Berlin

Allge­meine Informationen

Hanne­lore Kaub (1936–2017) ist die ‘große Unvoll­endete‘ der poli­tisch-lite­ra­ri­schen Satire, Inkar­na­tion des an den eigenen Ansprü­chen verzwei­feln­den Kaba­retts. Als künst­le­ri­scher Mittel­punkt des 1959 in Heidel­berg gegrün­de­ten, 1969 in Berlin aufge­lös­ten, 1981 für zehn Jahre wieder­be­leb­ten ‘Bügel­brett‘, prägte die zornige Utopis­tin dessen Programme. Konge­nial verbin­den ihre Texte Analyse und Emotion, Wut und Nach­denk­lich­keit. Was Hanne­lore Kaub vor allen Dingen auszeich­net, ihr eine Schön­heit ganz eigener Art verleiht, ist ihre Glaub­wür­dig­keit, ist die unge­bro­chene Haltung, mit der sie hinter ihren Texten und deren Vortrag steht, ist eine atem­be­rau­bende Ernst­haf­tig­keit, die noch ihre witzigs­ten Nummern grundiert.1988 erhielt sie dafür den Ehren­preis des Deut­schen Klein­kunst­prei­ses in der Sparte Kaba­rett. “Gegen die Hoff­nungs­lo­sig­keit in fins­te­ren Zeiten“ (Hanne­lore Kaub) strei­tet die “Jeanne d’Arc des Kaba­retts“ (‘Die Zeit‘) auch in drei Solo­pro­gram­men seit 1991, ehe sie sich gesund­heit­lich ange­schla­gen 1999 ins Privat­le­ben zurück­zieht und am 2. Novem­ber 2017 in Berlin verstirbt.

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