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Alix Dudel: Zu spät. Aber egal.

Do, 30.01. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | 20€

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„Zu spät. Aber egal.“
mit Alix Dudel
  (Sprache/Gesang) und Sebastian Albert (Jazzgitarre)

Die Mischung macht’s!

Die Diseuse und Chansonsängerin Alix Dudel ist bekannt für ihre Gratwanderungen – große Chansonkunst trifft auf skurrile Gedichte von Friedhelm Kändler.

Die scharfzüngigen Lieder von Georg Kreisler sind hochaktuell, und Knef-Songs mit Dudel-Timbre – das ist ein Genuss. Zwischendurch frecht Joachim Ringelnatz, und die Neuvertonung der „Sachlichen Romanze“ von Erich Kästner ist sehr fein.

Außergewöhnlich – der Gitarrist an ihrer Seite: Sebastian Albert.

Mit kreativen Sounds auf der Jazzgitarre bereichert und unterstützt er die Geschichten und Gedichte von Kändler und Co. Dass er Rock und Klassik gleichermaßen liebt und sein eigenes daraus gewebt hat – das ist großartig. Dieses Programm besticht durch Vielfalt und Qualität. 

 

Im Januar 2023 erschien bei Monopol in Berlin die zum Programm gehörige CD „So. So.“.

 

Gerd Hallenberger: Wie geht Kabarett im TV und Grimme-Preis?

Mi, 19.02. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | Vortrag | 12 €

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Dr. phil. habil. Gerd Hallenberger: Kabarett und der Grimme-Preis – wie kommt das zusammen? Kabarettistische Angebote gehören zwar unstrittig zum Anspruchsvollsten, was Unterhaltung bieten kann … aber dann geht es doch irgendwie um Unterhaltung. Und damit hatte der Grimme-Preis lange Zeit ein Problem, sollte er doch vor allem Leistungen mit Bildungswert auszeichnen.

Das Thema ist also spannend: Wie ging der Grimme-Preis seit seinen Anfängen mit so etwas Sperrigem wie dem Kabarett um und wie sieht es heute aus? Ein näherer Blick auf die Preis-Geschichte lässt erkennen, wie sich der Preis, das Kabarett, die deutsche Kultur und das Verhältnis der drei im Laufe der Zeit verändert haben – und wie sich das anhand der Preisträger: innen dokumentiert. Der Referent ist seit vielen Jahren Juror beim Grimme-Preis und berichtet auch darüber, wodurch sich der Grimme-Preis von allen anderen deutschen Medienpreisen unterscheidet und wie man sich die Juryarbeit konkret vorzustellen hat.


Vita
Die Arbeitsschwerpunkte des freiberuflichen Medienwissenschaftlers sind die Fernsehunterhaltung, allgemeine Medienentwicklung und Populärkultur. Und die Beobachtung von Trends und Tendenzen von Kabarett und Satire in TV und Netz. Er hat unter anderem an den Universitäten Marburg, Siegen, Leipzig, Salzburg und der Hamburg Media School sowie der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW, Köln) unterrichtet. Mit dem Grimme-Preis ist er durch langjährige Jury-Tätigkeit vertraut. 

 

Apéro — Kabarett zur blauen Stunde am 13.03.25

Do, 13.03. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 | 11 € inklusive Cocktail, Eintritt Museum und Vortrag

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Lust auf einen exklusiven Feierabend?

Unsere Dipl. Bibliothekarin Petra Unger erzählt anlässlich unserer aktuellen Ausstellung Geschichten zum Fernsehen, denn:

„Tot­gesagte senden länger: Lineares TV erweist sich als erstaunlich stabil, sagt der „TV Key Facts“-Report der Ad Alliance. Dem­nach ist das klassische TV für 53 % der Menschen die erste Wahl. Auch die täg­liche Seh­dauer ist 2023 mit 3 Stunden und 13 Minuten in Europa anhaltend hoch. In den USA schaltet das Publikum nur für 2 Stunden und 30 Minuten ein. videoweek.com, horizont.net (€)“.  

Apéro – Kabarett zur blauen Stunde verspricht immer am zweiten Donnerstag im Monat von 18–22 Uhr Kunst, Genuss und Geselligkeit in unserem Museum.
Erkunden Sie die aktuelle Ausstellung in lockerer Atmosphäre bei einem Cocktail und im Austausch mit anderen. Um 19.30 Uhr wird Ihnen dann ein kleines Programm geboten: ein Vortrag, eine Lesung, Musik. Oder ein Exponat aus dem Archiv vorgestellt. Alles ist möglich.

Die Kabarett-Bar ist geöffnet und bietet Snacks und Getränke.

Wir bitten zur besseren Planung um Anmeldung. Tickets gibt es an der Museumskasse, können aber auch vorbestellt werden.

Apéro — Kabarett zur blauen Stunde am 10.04.25

Do, 10.04. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 | 11 € inklusive Cocktail, Eintritt Museum und Vortrag

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Lust auf einen exklusiven Feierabend?

Regisseur Martin Keiffenheim, ZDF, wird heute über das ‚Making of‘ einer Grimme-Preis-Verleihung im Marler Stadttheater erzählen. Seit 2013 führt er Regie bei einer der wichtigsten Auszeichnungen für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum. Ausgezeichnet werden Sendungen, die die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf herausragende Weise nutzen und innovative sowie qualitative Anstöße geben. Vorher können Sie sich in aller Ruhe unsere Ausstellung „Ich glotz‘ TV! 60 Jahre Grimme-Preis – Kabarett und Satire im Fokus“ ansehen.

Apéro – Kabarett zur blauen Stunde verspricht immer am zweiten Donnerstag im Monat von 18–22 Uhr Kunst, Genuss und Geselligkeit in unserem Museum.
Erkunden Sie die aktuelle Ausstellung in lockerer Atmosphäre bei einem Cocktail und im Austausch mit anderen. Um 19.30 Uhr wird Ihnen dann ein kleines Programm geboten: ein Vortrag, eine Lesung, Musik. Oder ein Exponat aus dem Archiv vorgestellt. Alles ist möglich.

Die Kabarett-Bar ist geöffnet und bietet Snacks und Getränke.

Wir bitten zur besseren Planung um Anmeldung. Tickets gibt es an der Museumskasse, können aber auch vorbestellt werden.

 

Anna Hüsch: Mein Vater, der Poet.

Di, 06.05. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | 20€

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Mein Vater, der Poet

Die Tochter erinnert sich…
mit Anna Hüsch-Kraus und Nicolas Evertsbusch (Klavier)

Er war ein Meister der leisen Töne, mit seiner Poesie inspirierte er ganze Generationen von Kabarettisten: Hanns Dieter Hüsch.

Aus Anlass seines 100. Geburtstags widmet seine Tochter, Anna Hüsch, ihrem Vater einen Abend im Deutschen Kabarettarchiv. Unterstützt wird sie dabei von Kabarettist Nicolas Evertsbusch – nicht nur am Klavier. Erleben Sie einen Abend mit Hanns Dieter Hüsch’s Gedichten, Texten, Liedern und den persönlichen, einzigartigen Schilderungen seiner Tochter.

Gag-Werkstatt mit Christian Eisert

Sa, 07.06. | 10:00 –  13:30Uhr |  38 €  (inkl. Imbiss)

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Humor schreiben – Wie geht das?

Zum Kabarett gehört, dass gelacht wird. Aber wie gelingen lustige Texte?
Eine Gag-Werkstatt mit Satiriker und TV-Autor Christian Eisert zeigt es.

Häufiger als man denkt, stammt, was auf der Bühne gesagt wird, nicht von denen, die dort auftreten. Sondern von Autoren. Humor-Handwerkern.
Aber auch, wenn Künstler und Künstlerinnen selber schreiben, bleibt die Frage, wie entstehen komische Szenen und Pointen?

Seit mehr als 20 Jahren schreibt Christian Eisert Humorvolles.  Seine Bücher wurden SPIEGEL-Bestseller, seine Drehbücher unterhalten Kinder und Erwachsene, seine Gags kennt man aus dem Mund von Harald Schmidt, Alfons, Günter Grünwald, Kaya Yanar u.v.a. Seit 2006 vermittelt er außerdem das Handwerk des Humors: An Journalisten- und Drehbuchschulen, in Produktionsfirmen und Politikerkreisen. Und nun auch im Deutschen Kabarettarchiv!

Die Teilnehmer: innen (max. 25) erhalten nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Humorproduktion, sondern lernen Mittel und Möglichkeiten kennen, um für den beruflichen oder privaten Einsatz unterhaltsamer zu schreiben.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen ist aber die Lust am kreativen Arbeiten.

Mehr zum Dozenten: www.christian-eisert.de 

 

ad hoc! Mit dem Staatstheater Mainz

Mi, 08.10. | 19:30 Uhr | Einlass 18:00 Uhr | 20€

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Die Wundertüte am Abend

Liebe Zuschauer, Sie haben einen Text, der auf der Bühne performt werden soll? Perfekt! Bringen Sie ihn bitte analog und gut lesbar mit und geben Sie ihn vor der Veranstaltung am Einlass ab.
Denn niemand weiß an diesem Abend vorher, was gelesen und/oder gesungen wird — auch die Darsteller:in nicht. Große Mainzer Stimmen lesen und/oder singen, was das Publikum ihnen mitbringt — ohne Vorbereitung, ohne Netz und doppelten Boden, einfach ad hoc.

Egal ob Gedichte, Balladen, klassische Dramendialoge, Horoskope, Protestsongs, Klatschblätter, eine koreanische Staubsaugeranleitung oder aus dem Poesiealbum – das Publikum bringt mit, was vorgetragen werden soll! Mit spielerischem Talent und Improvisationsgeist zeigen die Bühnenstars des Staatstheaters Mainz beste Unterhaltung auf unserer Bühne.

Die oftmals lustigen Texte, die Versiertheit der/die Darsteller:in und das eine oder andere alkoholische Getränk schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre des Abends.

Unser Dreamteam für Sie:
David T. Meyer Schauspieler / Staatstheater Mainz
Lisa Eder Schauspielerin / Staatstheater Mainz
Boris C. Motzki Dramaturg / Staatstheater Mainz

Gott, wird das an Plantsch geben!

Fr, 07.11.25 | 19:30 Uhr | Einlass: 18:00 Uhr | 20 €

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Das Leben und Werk des Jura Soyfers (1912-1939) | Szenische Lesung

Liest man das erste Bild von Jura Soyfers 1936 entstandenem Stück „Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang“, in dem die Sonne den Tanz der Planeten dirigiert, fühlt man ein nahes Ende mit Schrecken: Das kosmische System ist in Dissonanz geraten, schuld ist die Erde und vor allem deren Bewohner. Es wird beschlossen, dass der Komet Konrad, eigentlich auf dem Weg zu einem Rendezvous mit einer Sternschnuppe, die Ordnung durch einen Aufprall auf die Erde wiederherstellen soll. Der Mars ordnet an: „Prall mit aller Wucht auf die Erde auf! Es bringt einen Tippel – aber an der Erschütterung gehen garantiert alle Erdmenschen zugrund!“ Und so endet dieses Bild mit dem Ausspruch des armen Konrads: „Gott, wird das an Plantsch geben!“

Der gleichnamige Abend von und mit Schauspieler István Vincze und Dramaturg Boris C. Motzki vom Staatstheater Mainz wird Auszüge des Werkes in einer szenischen Lesung vorstellen und über Leben und Schaffen des nahezu vergessenen politisch-satirischen Autors, der 1939 im KZ Buchenwald an Typhus gestorben ist, erzählen.


Jura Soyfer, 1936 | DÖW 00813-004

Jura Soyfer wurde am 8. Dezember 1912 in Charkow, Ukraine geboren. Er zählt zu den bedeutendsten politischen Schriftstellern Österreichs in den 1930er Jahren. Er publizierte in mehreren Zeitschriften und verfasste insgesamt fünf Stücke und drei erhaltene Szenen. Seine Werke wurden in 30 Sprachen übersetzt.

Im KZ Dachau schrieb Soyfer zusammen mit dem Komponisten Herbert Zipper das bekannte Dachau-Lied mit dem Refrain:

»Doch wir haben die Losung von Dachau gelernt,
Und wir wurden stahlhart dabei.
Bleib ein Mensch, Kamerad,
Sei ein Mann, Kamerad,
Mach ganze Arbeit, pack an, Kamerad:
Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei,
Denn Arbeit, denn Arbeit macht frei!«