Der Star hinter dem Star
Der Star der Show bleibt unsichtbar.
Alfons heißt er und ist ein Floh. Er stand 19 Jahre lang im Mittelpunkt der skurrilen Theaterabende von Flohologe Professor Cratzleigh (Peter Freeman *20.07.1938). Alle drei, Floh, Professor und Freeman, sind schon lange in Rente. Sie traten in Österreich, der Schweiz, in England und Deutschland auf. Freemann: „It was a childhood dream that I simply had to try out and I like to think not without a small measure of success.“ Die Theaterjahre des britischen Comedy Actors und Humoristen (1992–2011) liegen nun schon eine Weile zurück, doch der Flohzirkus, das Kostüm des Professors, die Texte, Fotos, seine Notizen und Programmhefte hat er aufbewahrt.
Peter Freeman übergab sein ‘Theaterleben´ dem Deutschen Kabarettarchiv am Mittwoch, 9. November 2022, in Begleitung seiner Lebensgefährtin Barbara. Er schrieb uns am nächsten Tag:
Dear Mainzer Team,
(that is those of you Barbara and I had the pleasure of meeting yesterday), thank you so much for the marvelously warm welcome. ‘Your’ Archive is really awesome, a perfect example of what can be achieved with lots of love and perfection. Thank you so much for taking the time to show us around, we enjoyed every minute.
It is an honour to be able to give Alfons such a marvellous new home, and I mean that very sincerely.
With love and best wishes to you all,
Barbara and Peter
Der Flohzirkus war das erste und eines der erfolgreichsten von insgesamt fünf Programmen von Freeman. „And finally ‘ The Flea Circus´! My first show, which I performed over one thousand times in nineteen years, is still regarded as an amusing and unusual show. Yes! Ist was fun!“
Die phänomenologische Frage nach Schein oder Sein des Zirkusflohs erschien in jeder Show beinahe nebensächlich. Freemans Geschichten, vorgetragen in deutsch-englischem Plauderton, durchsetzt mit typisch schwarzem, britischem Humor, seine Interaktion mit dem Publikum und die wunderbar gestaltete Illusion eines Flohzirkus machte die Faszination seiner Darbietung aus.