* 7. April 1930 in Zweibrücken, Pfalz;
† 7. Februar 2017 in Walluf
Allgemeine Informationen
Klaus Peter Schreiner (1930 — 2017) ist der hintersinnige Aufklärer und satirische Journalist unter den Kabarett-Dichtern der Bundesrepublik, Hausautor und graue Eminenz der Münchner Lach- und Schießgesellschaft von 1958 bis 2000. ‚Verhinderter Faulpelz und verzweifelter Moralist’ (Schreiner über Schreiner), schreibt er zudem für die Kabaretts Münchner Zwiebel, Kölner Senftöpfchen und Stuttgarter Renitenztheater, die Fernsehserie ‚Notizen aus der Provinz’, den ‚Scheibenwischer’ und die erste Comedyserie ‚Klimbim’. Eine Mischung aus Prophetie und Poesie, zeichnet seine ‚ins Schwarze geschriebenen’ Satiren das „besondere Talent für verblüffende Schlussfolgerungen und ein untrügliches Gespür für das Zeitgefühl von morgen“ (Dieter Hildebrandt) aus, wiederkehrendes Thema ist die Manipulation von Sprache als Ausdruck der Manipulation des Denkens durch die Mächtigen:
„Seine Arbeiten sind polemische Meisterstücke auf knappstem Raum, der Versuchung, um eines zusätzlichen Lachers willen vom Inhalt abzuschweifen, widersteht der Satireschmied bravourös … Pointiert und respektlos legt er verschlungene Sachverhalte bloß, führt die gewählten Autoritäten vor.“ (Süddeutsche Zeitung)
Hörproben:
Stifter:
Kurt Beck, Ministerpräsident Rheinland-Pfalz