* 6. Januar 1933 in Luzern
Allgemeine Informationen
Emil Steinberger (1933) ist der menschenfreundliche Kultkomiker des Schweizer Kabaretts, dem er als schelmisch-charmanter Jedermann mit seinen das Groteske streifenden Alltagsminiaturen zu nie da gewesener Popularität verhilft. Nach Anfängen in den Kabaretts ‚Güggürüggü’, und ‚Cabaradiesl’ präsentiert er ab 1964 Soloprogramme rund um die natürliche Kunstfigur ‚Emil’, mit denen er ab den siebziger Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum brilliert. „Ungeheuer komisch, komisch in jenem Bezirk, wo sich Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung die Hand reichen“ (NZZ), erschafft der bodenständige Seiltänzer der Durchschnittlichkeit eine ganze Reihe zeitloser Charaktere, deren Monologe in Dialogform sich zu Glanzstücken in der hohen Kunst der beiläufig wirkenden Improvisation entwickeln:
„Was an diesen Figuren frappiert, ist ihre selbstsichere Hilflosigkeit. Die Sicherheit, mit der sie unsicher sind, trifft den Zuschauer. Was er macht, ist so allgemein menschlich, dass sich jeder auf irgendeine Weise davon angesprochen fühlt. Das ist etwas, was nur ganz wenige fertiggebracht haben, Charles Chaplin beispielsweise oder Karl Valentin. Bei Emil lacht man immer mit, nie aus.“ (Franz Hohler)
Hörproben:
Stifter:
Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien