* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21.
Dezember 1935 in Göteborg
Allgemeine Informationen
Kurt Tucholsky (1890 — 1935) ist der populärste Satiriker der Weimarer Republik. Einer der Hauptautoren der ‚Weltbühne’, erscheinen seine Artikel, Gedichte und Polemiken in zahlreichen weiteren Zeitungen und Zeitschriften. Als Autor verschiedenster Kabaretts, u. a. Schall und Rauch, Cabaret Größenwahn, Wilde Bühne, Rampe, Rakete, Gondel, Larifari und die Nelson-Revuen prägt er, wie auch mit seinen engagierten Kabarettkritiken, entscheidend das literarisch-politische Kabarett der Zwanziger Jahre. Chansonetten wie Rosa Valetti, Gussy Holl, Trude Hesterberg oder Kate Kühl schreibt er seine halb erotischen, halb politischen Chansons ‚auf den Leib’, zuständig für die ‚leichte Muse’ ist unter seinen vier Pseudonymen Theobald Tiger: „ … die flüssige Leichtigkeit des Tons, die Pointen aus dem Hand-gelenk, die Spitzbüberei hinter den Unschuldsmienen, Theobald Tiger kann’s“. (Berliner Tageblatt 1919)
Seit Anfang der dreißiger Jahre ’verstummt’, nimmt sich Kurt Tucholsky 1935 im schwedischen Exil das Leben.

Hörproben:
Stifter:
Stadt Mainz