Hans­ge­org Stengel

Journalist, Dichter, Satiriker und Kabarettist

Performances:

* 30. Juli 1922 in Greiz; † 30. Juli 2003 in Berlin

Allge­meine Informationen

Hans­ge­org Stengel (1922 – 2003) ist der viel­sei­tige Nestor der DDR-Satire und mit seinen Program­men seit 1971 einer der wenigen Solis­ten im von Ensem­bles domi­nier­ten sozia­lis­ti­schen Kaba­rett. Seine Texte finden sich seit den fünf­zi­ger Jahren im Reper­toire fast aller Ensem­bles, ob Distel, Pfef­fer­mühle oder Herku­les­keule. Als Redak­teur und Mitar­bei­ter verschie­de­ner Sati­re­zeit­schrif­ten, vor allem des ’Eulen­spie­gel’,  Autor für die DEFA-Serie ’Das Stachel­tier’ und über 50 Büchern kriti­siert der über­zeugte Sozia­list mit ’Sten­gels­zun­gen’ die kleinen Schwä­chen und großen Mängel im sozia­lis­ti­schen Alltag. Seine von Wort­ko­mik und skur­ri­len Einfäl­len leben­den sati­ri­schen Minia­tu­ren thema­ti­sie­ren mit Vorliebe Sprach­sün­den, auf der Bühne erweist sich der Wort­jon­gleur als Meister in der Kunst des von der Obrig­keit unge­lieb­ten Extemporierens:

„Natür­lich soll der Kaba­ret­tist nach Möglich­keit allen anderen Künst­lern und Jour­na­lis­ten eine Gehirn­win­dung, zwei Nasen­län­gen und drei Zungen­spit­zen voraus sein, doch sein Vorsprung sei quali­ta­tiv, nicht quan­ti­ta­tiv, soll nicht ertrotzt, sondern nach allen Regeln der Komik errun­gen sein.“ (Hans­ge­org Stengel)

Weitere Infos:

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