Hanns Dieter Hüsch

Kabarettist, Schriftsteller, Kinderbuchautor, Schauspieler, Liedermacher, Synchronsprecher & Rundfunkmoderator
* 6. Mai 1925 in Moers;
† 6. Dezem­ber 2005 in Werfen

Allge­meine Informationen

Hanns Dieter Hüsch (1925 — 2005) ist der sprach­sen­si­ble Dichter und menschen­freund­li­che Philo­soph unter den bundes­deut­schen Kaba­ret­tis­ten, wie kein zweiter verkör­pert „Nathan der Leise“ (Der Spiegel ) die poetisch-lite­ra­ri­sche Tradi­tion nach 1945. Meister der verrück­ten Asso­zia­tion und virtuo­ser Wort­kas­ka­den­jon­gleur, präsen­tiert der „Poet der kriti­schen Phan­ta­sie“ (Peter Schnei­der) seit 1948 in rund 75 Program­men und mehr als ein halbes Jahr­hun­dert lang seine Hüsch-Melange, eine unver­wech­sel­bare Mischung aus lite­ra­ri­scher Zeit­kri­tik, exis­ten­ti­el­len Clow­ne­rien und parodis­ti­schem Unfug, die auch das von ihm gelei­te­ten Kaba­rett arche nova domi­niert. Ein krea­ti­ver Narr aus intel­lek­tu­el­ler Verzweif­lung und gelei­tet vom Bloch­schen ‚Prinzip Hoff­nung’, prägt der Stil des ‚einzi­gen Lyri­kers unter Deutsch­lands Kaba­ret­tis­ten, der nicht Verse fürs Kaba­rett, sondern Kaba­rett für seine Verse macht’ (Theater heute), zwei Kabarettgenerationen:
„Gedach­tes und gedich­te­tes Kaba­rett … Einzige Aktua­li­tät: der Mensch … Wir wünschen uns ein äußerst ironi­sches Kaba­rett, ein von allen falschen Geis­tern verlas­se­nes Kaba­rett, ein skep­ti­sches Kaba­rett von glas­kla­rem Intel­lekt, herber Melan­cho­lie und verspiel­tem Herzen.“ (Hanns Dieter Hüsch)

Stifter:

Johan­nes Rau, Bundes­prä­si­dent a. D.

Weitere Infos:

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