Ernst Busch

Sänger, Schauspieler und Regisseur
* 22. Januar 1900 in Kiel;
† 8. Juni 1980 in Ost-Berlin

Allge­meine Informationen

Ernst Busch (1900 — 1980) ist der Chan­son­nier des Prole­ta­ri­ats und seiner Geschichte, nuan­cen­rei­cher König des demo­kra­ti­schen Arbei­ter­lie­des. Als „singen­des Herz der Arbei­ter­klasse“ (Hanns Eisler) tritt er mit Liedern von Tuchol­sky und Kästner in den Berli­ner Kaba­retts Lari­fari, Kata­kombe sowie im Kaba­rett der Komiker auf, singt auf Soli­da­ri­täts­ver­an­stal­tun­gen und Arbei­ter­ver­samm­lun­gen. 1933 emigriert, nimmt er am Spani­schen Bürger­krieg teil, leitet, in Frank­reich inter­niert, die Gurser Thea­ter­gruppe und spielt in Peter Pans Kaba­rett. 1943 an Deutsch­land ausge­lie­fert und zu Zucht­haus­strafe verur­teilt, knüpft der ‚Gründ­gens der DDR’ nach der Befrei­ung als ausdrucks­star­ker Volks­schau­spie­ler in zahl­rei­chen Filmen und im Berli­ner Ensem­bles an seine Vorkriegs­kar­riere an:
„Kein Stim­mungs­künst­ler, kein Seelen­schil­de­rer, kein öder Dekla­ma­tor der Revo­lu­tion, sondern ein krie­ge­ri­scher Künst­ler der Gegen­wart. Wenn Busch poli­ti­sche Lieder singt, behal­ten sie im Ernst den Humor und im Humor den Ernst. Sie halten wach. Sie werden Schla­ger und werden von anderen weiter gesun­gen.“ (Herbert Ihering)

Stifter:

Stadt Bern­burg (Saale), Ober­bür­ger­meis­ter Henry Schütze und Kultur­de­zer­nent Paul Koller

Weitere Infos:

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