Teil 3: Eulenspiegel im Exil
Teil 3: Eulenspiegel im Exil
Kabarett im Dritten Reich (1933 – 1945)
Von der Münchener Pfeffermühle bis zum Frontkabarett Knobelbecher: der dritte Teil der sechsteiligen Ausstellungsreihe zur Geschichte des deutschen Kabaretts dokumentiert die zwölf dunklen Jahre, in denen sich das Kabarett sich zwischen Anpassung, Widerstand und Totentanz bewegt.
Die Berufung Adolf Hitlers zum Reichskanzler hat auch für das Kabarett in Deutschland weitreichende Folgen. Die Mehrzahl seiner prägenden Autoren, Darsteller und Komponisten verlässt das Land. Für rund 3.000 Kabarettisten wird das Exil zur neuen Heimat.
In Deutschland ist Kritik im Kabarett des Nationalsozialismus unerwünscht. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, zuständig für den gesamten Kulturbereich, macht dies den wenigen wiederstehenden Künstlern nach einer Zeit des Abwartens und Beobachtens mit Schließungen und Auftritts- und Berufsverboten unmissverständlich klar.